Geschafft! Die letzte Seite ist geschrieben, das Exposé ist rund und ich blicke stolz auf mein neuestes Werk. Draußen herbstelt es. Ich sitze an meinem Schreibtisch und atme tief durch. Endlich fertig! Das fühlt sich an, als ob ich ein Haus gebaut hätte und nun endlich einziehen könnte.
Aber langsam – zuerst muss ich erzählen, warum ich dieses Buch geschrieben habe:
In den letzten Jahren beschäftigte ich mich viel mit den Themen „Erfolg“, „Zielsetzung“, „Unternehmensführung“ und „Management“. Hierzu las ich unzählige Bücher (Sachbücher, Biografien, Fachliteratur, Parabeln, etc.). Und dabei stellte ich fest, dass ein Großteil meiner Lektüren einen gemeinsamen Tenor hatten.
Besonders gut gefallen mir die Bücher in Form einer Parabel. Diese Erzählform eignet sich bestens, um Wissen zu vermitteln. Ich liebe diese Art von Geschichten!
Tja, und dann fiel mit das Buch „Nichts. Was im Leben wichtig ist“ von Janne Teller in die Hände. Meine Tochter hatte dieses Buch in der Schule gelesen und es lag bei ihr im Zimmer herum. Eigentlich wollte ich es nur wegräumen, aber dann warf ich einen Blick hinein. Und mit jeder Zeile fand ich es spannender. Auch bei dieser Lektüre handelt es sich um eine Parabel. Als ich das Buch schließlich beendet hatte, dachte ich nach. Sollte ich auch ein Buch schreiben? Sollte ich mein Wissen, das ich aus oben genannten Büchern erworben hatte, in Form einer Parabel wiedergeben?
Gedacht, getan! So begann ich, meine Geschichte erst einmal zu skizzieren und eine mögliche Struktur zu aufzubauen, Figuren zu erschaffen und einen möglichen Verlauf der Erzählung zu erarbeiten.
Und dann fing ich an zu schreiben. Morgens bevor ich in die Arbeit fuhr – ich arbeite in München beim Bayerischen Fernsehen – und abends, nachdem ich wieder zuhause war. Meist war es noch dunkel wenn ich aufstand, um mich an den Schreibtisch zu setzen. Und abends, wenn ich mich wieder an den Computer begab, war ebenfalls oft schon die Nacht eingebrochen. Aber das störte mich nicht. Ich war gefangen in meiner Geschichte. Ich begann, mit den Figuren zu fühlen, mit ihnen zu hadern, mich mit ihnen zu freuen. Und da wusste ich, dass ich auf dem richtigen Weg war.
Ja, und nun ist sie fertig, meine Parabel.
Wie es weiter geht? „Schaun mer mal, dann sehn mer scho“, wie der Fußballkaiser Franz Beckenbauer zu sagen pflegte.