Wenn ich ein Buch kaufe, dann lese ich vorab immer erst den Klappentext. Aber nicht nur diesen. Sondern auch die ersten Sätze. Und die sind es, die tatsächlich entscheiden, ob ich das Buch kaufe. Denn wenn mich der erste Absatz schon so fesselt, dass ich es nicht mehr aus der Hand legen möchte, dann ist das Buch genau das richtige für mich.
Es gibt viele Buchanfänge, die berühmt geworden sind. Die einem im Ohr klingen, weil sie so genial sind. Hier habe ich ein paar Beispiele für euch:
- »Als Gregor Samsa eines Morgens aus unruhigen Träumen erwachte, fand er sich in seinem Bett zu einem ungeheuren Ungeziefer verwandelt.«
Franz Kafka, Die Verwandlung - »Alle Kinder, bis auf einen, werden erwachsen.«
J.M. Barrie, Peter Pan - »Euch kann ich’s ja ruhig sagen: Die Sache mit Emil kam mir selber unerwartet. Eigentlich hatte ich ein ganz anderes Buch schreiben wollen.«
Erich Kästner, Emil und die Detektive - »Es ist eine allgemein anerkannte Wahrheit, dass ein alleinstehender Mann, der ein beträchtliches Vermögen besitzt, einer Frau bedarf.«
Jane Austen, Stolz und Vorurteil - »Er war ein alter Mann und er fischte allein in einem Boot im Golfstrom, und seit vierundachtzig Tagen hatte er keinen Fisch gefangen.«
Ernest Hemingway, Der alte Mann und das Meer - »Scarlett O’Hara war nicht eigentlich schön zu nennen.«
Margaret Mitchell, Vom Winde verweht - »Der Hirbel ist der Schlimmste von allen, sagten die Kinder im Heim.«
Peter Härtling, Das war der Hirbel - »Ilsebill salzte nach.«
Günter Grass, Der Butt - »Pierre Anthon verließ an dem Tag die Schule, als er herausfand, dass nichts etwas bedeutete und es sich deshalb nicht lohnte, irgendetwas zu tun.
Wir anderen blieben.«
Janne Teller, Nichts was im Leben wichtig ist
Ich werde die Liste mit Sicherheit noch fortsetzen, wenn ich auf neue Buchanfänge stoße, die mich beeindrucken …