Algarve-Zauber: So finde ich Ideen ohne Mühe

Schreiben, wo andere Urlaub machen – an der Algarve finde ich nicht nur Sonne, Sand und Meeresrauschen, sondern auch etwas viel Wertvolleres: Flow. Hier entstehen nicht nur neue Buchideen, sondern auch Texte, die mühelos aus der Feder fließen. Ob Sachbuch oder Erzählung – an der portugiesischen Küste finde ich den klaren Kopf, den ich zum Schreiben brauche. Während Fischer frühmorgens mit ihrem Fang zurückkehren und Möwen über dem Hafen kreisen, schreibe ich Sätze, die zu Hause tagelang gebraucht hätten. Warum das so ist – und warum jeder Autor seinen eigenen Lieblingsort finden sollte – erzähle ich in diesem Artikel.

Es ist früh am Morgen an der Algarve.
Die Fischer kehren mit ihrem Fang zurück, Möwen kreischen, Jogger laufen die Promenade entlang. Ich sehe, wie sich draußen auf dem Meer Wellen aufbauen und gemächlich am Strand auslaufen. Und während andere noch schlafen, sitze ich mit einer Tasse Kaffee am Laptop – und schreibe.

Warum? Weil es hier einfach fließt.
Bücher schreiben ist nicht einfach – von der Idee bis zum Buch ist es ein langer Weg. Ich spreche aus Erfahrung. Sätze, die mir zu Hause zäh vorkamen wie alter Kaugummi, rollen hier leicht von der Hand. Formulierungen, über die ich sonst lange brüte, springen mir plötzlich entgegen. Die Worte haben anscheinend selbst Urlaub gebucht – nur dass sie hier mehr arbeiten als ich.

Ich schreibe Sachbuchkapitel, plane Erzählungen, skizziere neue Projekte. Ich feile nicht, ich fluche nicht – ich schreibe einfach. Das Meer rauscht, als würde es sagen: „Mach dir keinen Stress. Ich hab Zeit.“ Und genau das steckt an.

Warum inspiriert mich dieser Ort so?
Vielleicht, weil hier niemand etwas von mir erwartet. Vielleicht, weil ich nicht ständig aufs Handy schaue. Vielleicht auch, weil eine frische Meeresbrise besser ist als jeder zweite Espresso.

Und plötzlich ist Schreiben kein Ringen mehr, sondern ein Spaziergang am Strand. Keine Blockade, kein Druck – nur das Gefühl, dass alles passt.

Ich glaube: Jeder Autor hat so einen Ort.
Manche brauchen ein Großstadtcafé. Andere eine Holzhütte in den Bergen. Ich brauche gerade das Meer, das Kreischen der Möwen und den Anblick der Fischerboote. Und dann will ich nur eins: schreiben, schreiben, schreiben.